Stilrichtung

Die Lehre des Karate­do ist keine homo­gene Masse. Ver­nach­läs­sigt man die Vielzahl der unter­schiedlich­sten kleinen Unter­grup­pen und Stile, so kann man  von vier Haup­tkarat­estilen sprechen:

Shotokan
Goju-Ryu
Shi­to-Ryu
Wado-Ryu

 

Alle ent­standen erst am Anfang des 20. Jahrhun­derts unter diesen Namen, wen­ngle­ich die Wurzeln jew­eils viel tiefer zu find­en sind.

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        Das inter­na­tionale Zeichen des Goju-Ryu zeigt die Faust von Cho­jun MIYAGI.

 

Der Vere­in Ten­no-Karate-Do e. V. lehrt Stilof­fenes Karate mit der Aus­rich­tung Goju-Ryu. Dieser Stil wurde vom Meis­ter Cho­jun MIYAGI Anfang des 20. Jahrhun­derts aus Grundzü­gen des Oki­nawa-Te und dem Wis­sen chi­ne­sis­ch­er Kampfkün­ste entwick­elt und zählt neben dem Shotokan zu den zwei größten und ältesten Stilen. Wörtlich über­set­zt bedeutet er “Schule der harten und weichen Lehre”. Darum ist beson­ders das stets aus­ge­wo­gene Ver­hält­nis zwis­chen langsamen und weichen Tech­niken sowie schnellen und harten Tech­niken her­auszus­tre­ichen. Vor allem deut­lich wird dies in der Part­nerübung. Im Goju-Ryu ste­ht man zumeist in kurzen Stän­den, nahe am Part­ner. Im fort­geschrit­te­nen Sta­di­um sollte beim Zweikampf bzw. der Part­nerübung immer der nahe Kon­takt mit dem Part­ner gegeben sein — die Hände bleiben ständig in Bewe­gung und lösen sich kaum von denen des Part­ners. Weit­er­hin charak­ter­is­tisch sind Hebel- und Würgetechniken.

Das Stilof­fene Karate ist eine rel­a­tiv junge Aus­rich­tung, welche 2002 von Toni Dietl ins Leben gerufen wurde. Unser Vere­in ver­ste­ht dies im wörtlichen Sinne: ger­ade im Bere­ich der Kata wird bei uns stilüber­greifend unter­richtet. Zum Lehrin­halt gehören nicht nur einige Heian-Kata des Shotokan, son­dern auch einige Pinan-Kata des Wado-Ryu sowie die Naihanchi.